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05.03.2012
13:26

Reisebericht vom 05.03.12

Ihr Lieben! Bwana asifiwe!
Nun haben wir schon Halbzeit, wie schnell die Zeit vergeht, jeder Tag ist voll mit unvorstellbaren, unvergesslichen Eindrücken. - Wir, Michael, Fe, Siggi und Amy, sind zusammen mit Erick am Donnerstag nach Moshi aufgebrochen, etwa 650 km, ganz nahe an der Grenze von Kenia. Wir waren noch vor Dunkelheit am Ziel und haben dank Fredy ein gutes Hotel gefunden und in einem indischen/italienischen Restaurant herrlich gegessen. Ein Tropenregen mit Sturzbächen auf den lehmigen Straßen beendete den Tag. Gut, dass wir nicht weit zum Hotel hatten.- Am nächsten Morgen waren wir beeindruckt vom schneebedeckten Kilimanjaro, den wir bei einer Tasse Tee im YMCA andächtig bestaunten. Danach ging unsere Fahrt weiter nach Arusha, wo uns Alex, ein Zonenkoordinator von Casfeta/Tayomi erwartete. Nachdem wir unser Hotel bezogen hatten, führte uns Alex durch das geschäftige Arusha. Wir mussten wie Hasen über die Straße rennen, immer aufpassen, dass uns kein Auto überfährt, die nehmen keine Rücksicht auf Fußgänger und kommen auf der andern Seite daher. Michael hat sich einen Regenschirm gekauft, wir haben Stoney Tangawisey (ein Ingwergetränk -sehr lecker) getrunken und uns auf den Heimweg gemacht. Am nächsten Morgen erwartete uns die gesamte Casfetagruppe in einem Kirchsaal, etwa 200 junge Leute aus der Umgebung von Arusha und Moshi. Wir wurden mit einem afrikanischen Lobpreis lautstark empfangen, alle Leiter, Pfarrer, Verantwortliche und wir "Wazungus" als Ehrengäste wurden vorgestellt, jeder durfte einige Worte sprechen. Siggi und Erick predigten über den biblischen Text von der Speisung der 5000 - Thema war: Gebt ihr ihnen zu essen. Über drei Stunden ging die Konferenz, es ist erstaunlich, wie lange die jungen Leute ohne Essen und andere Bedürfnisse aushalten können. Am späten Nachmittag trafen wir uns noch mit 8 Ex-Casfeta Leuten, es war ein wichtiges Meeting mit wertvollen Ideen, wie eine Vernetzung aufgebaut werden könnte. Alle haben erkannt, dass die Casfeta - Vision nach dem Studium weitergehen, und der Kontakt untereinander gepflegt werden muss. Am Sonntag besuchten wir den Gottesdienst in Alex`s Gemeinde, er dauerte knapp vier Stunden... herrlich!!! Am Nachmittag hielten wir noch ein Seminar mit den Casfeta Leitern. Es war eine starke Ermutigung für alle, Erick war seit langer Zeit nicht in Arusha, es war so wichtig, dass wir diesen Besuch gemacht haben. Am Abend besuchten wir noch Alex in seiner winzigen Wohnung, wo er mit seiner jungen Frau Rhoda und den drei kleinen Kindern Daniel, David und Dorothy lebt. Wir wurden herzlich willkommen geheißen und erlebten afrikanische Gastfreundschaft. Es berührt uns stark, wie arm und doch fröhlich und dankbar die Menschen hier leben. Morgen gehen wir auf eine zweitägige Safari, wir sind gespannt und freuen uns darauf. Gesundheitlich geht es uns gut, Gott sei Dank!
Alles Liebe, Mungu akubariki
Amy
P.S. Ein ganz herzlicher Gruß von Michael Hirschmann an die evangelische Kirchengemeinde Hohengehren!

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Reisebericht vom 29.08.15

Hallo Ihr Lieben!

Endlich haben wir den Computer ausgepackt und deshalb kommt jetzt auch mal ein Beitrag von uns vier Eiseles: Alex, 44, Lehrer und Allroundtalent; Jutta, 45, Heilpraktikerin; Sarah, noch 15 und ab September 11. Klasse; Joshua, 13 und fast 8. Klasse.

Letzten Sonntag sind wir von Melela (Schulstandort) mit dem "Daladala" (Minibus) nach Morogoro (nächste Stadt) nahe dem Ulugulu (Berg) gefahren. Ihr seht also, Kiswahili ist ganz einfach.

Obwohl wir zunächst etwas traurig waren, dass unsere Gruppe nur aus unserer Familie besteht, sind wir nun doch ganz dankbar, denn unsere Kids haben super Kontakt gefunden zu den Jungs und Mädels hier, was wahrscheinlich etwas anders gewesen wäre, wenn noch andere junge Deutsche hier wären.

Zum Teil gehen sie in den Unterricht und ansonsten sizen sie viel beieinander, einfach zum Reden, bei Workshops, beim Essen...

Leider sprechen viele der 8.- und 9.- Klässler noch nicht gut Englisch, da sie bis zur 7. Klasse ausschließlich in Kiswahili unterrichtet werden. Da ab der 8. Klasse dann aber der ganze Unterricht auf einmal fast komplett auf Englisch unterrichtet wird, haben viele massive Probleme.

Vor 3 Tagen hatte der Generator einen "Schwächeanfall" und dann hat auch noch die Wasserpumpe den Geist aufgegeben. Mittlerweile funktioniert alles wieder - mal sehen wie lange. Alex macht das Reparieren und die Zusammenarbeit mit Japhet (Hausmeister) große Freude. Wir haben auch schon bei einigen Lehrern den Unterricht besucht, und viele sind sehr willig, Neues zu hören. Die Schulsysteme sind sehr unterschiedlich, auch die Art der Bestrafung. Aufgewühlt hat uns, dass es im Schulsystem Tanzanias wohl üblich ist, Kinder mit schlechten Klassenarbeitsergebnissen mit dem Stock nach draußen zu treiben und sie dort dann noch einige Zeit knien zu lassen. Wir haben das Gespräch zu jenem Lehrer gesucht und (auf Anraten Eriks) gefragt, was er denn tue, damit die Kinder dann wissen, was denn richtig gewesen wäre. Dabei haben wir einfließen lassen, dass der Lehrer in Deutschland z.B. nach Ausgabe der Klassenarbeiten eine Besprechung macht und dabei erklärt, welches die richtige Antwort gewesen wäre und warum. Wer weiß, vielleicht nimmt er es sich ja zu Herzen.

Was uns sehr freut und zum Teil auch beschämt ist zum Einen die Genügsamkeit und zum Anderen das geistliche Leben hier.

Freitags fasten viele Kinder 24 Stunden und treffen sich während der Essenszeit zum Beten. Aber damit noch nicht genug: Abends wird dann weitergebetet und gesungen bis in den frühen Morgen (Alex hat sie noch um halb vier in der Frühe gehört).

Gestern waren es ca. 180 (von insgesamt ca. 280) und das, obwohl Freitag einer der Tage ist, wo es ein kleines Stückchen Fleisch (seeeehr beliebt!) gibt.

Es gibt immer was zu tun, mal machen wir Besuche (Saningo Familie, Krankenschwester...), dann sind wieder "Workshops" (z.B. Flöte lernen, Reparieren, PC,  Holzarbeit, Erste Hilfe...) oder Ausflüge (Massaimarkt, Stadt, heute Safari!) an der Reihe.

Der Bau (Küche und Mensa) geht langsam aber stetig voran, dank den fleißigen Bauarbeitern und Harald, dem Schweizer Architekten. Mit ihm werden wir uns morgen etwas länger treffen.

So viel für heute, alles Liebe Eure Eiseles

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