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26.02.2012
13:10

Reisebericht vom 26.02.12

Liebe Freunde, der handwerklich nicht oder wenig begabte fängt heute mit dem 2.Bericht an. Ich machte einen Besuch bei Mary in der Krankenstation. Sie freute sich sehr über mein Interesse, gab sehr gut Auskunft über ihre Tätigkeit und zeigte mir alle Medikamente, welche sie für die verschiedenen Krankheiten zur Verfügung hat. Dann gab es eine Kurzvisite bei den im Nebenraum liegenden Kranken (4 Mädchen, 2 Jungs) . Es gibt gerade auch einen akuten Malariafall und andere Diagnosen, die aber nicht so publik sein sollen. Das Gespräch war sehr gut und wir wollen es fortsetzen. Bei der Gelegenheit möchte ich mich bei Gerda Palmer für die leihweise Lektüre der "Natürlichen Medizin in den Tropen" bedanken. Ich stellte fest, daß die Matron nichts davon weiß. Ich möchte sie beim nächsten meeting auf diese Art der alten traditionellen Behandlungen hinweisen. Danken möchte ich auch Hermann Glatzle für den guten Tipp des medizin. Handbuchs "Where is no doctor". Grüße und Dank auch an Ulla und das junge Ehepaar. Es macht Spaß darin zu lesen und es gibt so viele nützlich vermittelbare Tipps. Mit herzlichen Grüßen an meine Frau und alle Freunde Michael Hirschman
Raphael und Manuel aka The white Massais!!!!!!!!!!
Hakuna Matata, Jambo ...oder Mambo!!!!!!Wie auch immer uns geht´s blendend!!
Es geht los mit unserem Werkunterricht und die Mitgliederzahl stieg von Minute zu Minute von geplanten 8 auf gefühlte 20. Wir wurden praktisch überrannt es wurde sogar von außen durch das Fenster gesägt da der Werkraum sehr klein ist.
Am Freitag nach dem Frühstück war es dann soweit und wir besuchten den Massai Markt der nur einen kleinen Fußmarsch von der Schule entfernt lag. Dort wurden wir freundlich empfangen, es war sehr beeindruckend wie sie vor Ort ihre Ziegen schlachteten und auf Kohle grillten.
Bei dieser Gelegenheit haben wir uns auch gleich zwei zornige riesen Massai Macheten gekauft und wurden sehr belächelt.
Wir hatten das Gefühl dass die Massai sehr von unserer Größe beeindruckt waren.
Zu unseren täglichen Ritualen gehören seit neustem nicht nur der Werkunterricht sondern auch Nachtrundgänge durch die Schule, was oft sehr spannend ist da es meist kein Strom gibt und wir selbst mit unseren Stirnlampen bewaffnet das Gelände erkunden um in mehr in Kontakt mit den Kindern zu kommen.
Hierbei fragte ein Kind: How many cows do you have, oder do you can milk cows?
Durch solche Fragen wird einem erst einmal klar wie anders und welche Interessen die Kinder haben im Gegensatz zu den Kindern in Deutschland.
Hier gibt es kein Fernseher oder Radio oder sonst welche Medien und wir müssen sagen wir vermissen es auch keine Sekunde. Wir denken dass wir noch ganz viele tolle Erfahrungen sammeln werden und freuen uns euch davon zu Berichten....in diesem Sinne, bis bald!!!!!!
Amy: Unser Haustier ist immer noch da, trotz Klebefalle... heute abend gabs Wurstspätzle, handgeschabt, made by Regine. Unser Team ist so klasse, jeder bringt sich mit seinen wertvollen Gaben ein. Fe gab heute Englisch Nachhilfe mit einer Jungsgruppe unterm schattigen Baum, es war ein herrliches Bild... da gibt es viel zu tun, aber die Kinder fassen immer mehr Vertrauen. Am Freitag erlebten wir einen umwerfenden Worship, 250 Kinder sangen und tanzten, beteten aus tiefstem Herzen, es hat uns mitgerissen. Wir stellten uns vor und wurden von den allen herzlich aufgenommen.
Am Donnerstag waren wir bei Angelika zum helfen, Raphael und Manuel konnten die schweren Sachen schleppen und einpacken, Siggi sortierte das Werkzeug, schmerzliche Erinnerungen an Martin, der immer so stolz auf sein gutes Werkzeug war und so viel Gutes damit bewirkt hat. Angelika hat eine unsichtbare Mauer um sich, es ist zu schwer für sie, alles was sie in die Hand nimmt, tut so weh, weil alles an Martin erinnert... es sind gute Freunde bei ihr, wir beten um Gottes Schutz und Kraft.
Jetzt sitzen wir noch vor dem Haus und genießen den lauen Abend.
Mungu akubariki Noch eine nette Geschichte: Onyango, unser Fundi ist seit Tagen nicht zu erreichen. Erick meinte, dass er dort wo er ist auf einen Baum klettern muss um eine Handyverbindung zu bekommen. Die Schülertoilette ist im Rohbau fertig, die Regenwasserzisterne an der Küche steht auch schon. Matze, Grüße von Ally, heute hat er uns stolz seine Kuh gezeigt und wir haben ein Foto gemacht. Morgen machen wir einen Besuch bei Nablus Familie im Maasai Dorf.