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11.02.2013
10:05

Reisebericht vom 11.02.13

TZ Reisebericht 2 Bwana asifiwe! Gepriesen sei der Herr
Liebe Freunde!
Endlich bekommt ihr wieder Nachricht von uns. Wir haben diesmal große Probleme mit dem Internet und wir wissen nicht, warum. Es geht uns allen sehr gut, obwohl die Hitze (38“°C) uns zu schaffen macht. Gestern waren wir im Mikumi Nationalpark, es war wunderschön die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Wir sahen Elefanten, Zebras, Impalas, Giraffen, Gnus, Wasserbüffel, Affen, Warzenschweine, Flusspferde und viele Vögel. Es war ein sehr entspannter Sonntag. Das war auch nötig, wir haben viel geschafft und auch viel zuwege gebracht. Die Solaranlage ist am Laufen, jetzt müssen noch Feinheiten gemacht werden, vor allem muss Japhet, der junge Hausmeister eingearbeitet werden. Einige sehr wichtige Dinge müssen beachtet werden, wir werden eine Checkliste machen, was er bei Störungen tun muss.
Letzte Woche ging die Wasserpumpe kaputt, wir hatten drei Tage kein Wasser. Unsere geschickten Männer waren zur rechten Zeit am rechten Ort und konnten die Pumpe reparieren, ein Teil musste aus DAR bestellt werden. Es war ein Segen, als wir wieder Wasser hatten. Gott sei Lob und Dank! Hier in TZ empfinde ich ganz stark, wie wichtig Strom und Wasser ist. In Deutschland denke ich gar nicht darüber nach, weil es so selbstverständlich ist, dass alles genügend vorhanden ist. Aber hier ist es eine Kostbarkeit und man muss sparsam damit umgehen.
Talea, die seit August letzten Jahres in Makete ihr FSJ macht, war für vier Tage bei uns zu Gast. Es war eine Freude, sie zu erleben. Sie spricht fließend Kisuaheli und es geht ihr so gut. Sie hat bei den Schülern einen Vortrag gehalten über Schulbildung in Deutschland und in Tansania, dann separat nur mit den Mädchen über das Thema Mädchen und Frauen in Deutschland und in Tansania. Es gab hinterher Zeit für Fragen. Das Interesse und die Beteiligung waren überraschend groß. Talea zeigte mir, wie man gutes Vollkornbrot auf dem Holzkohlenofen backt, wir waren shoppen in Morogoro und genossen bei „Rickys“ Schwarzwälderkirschtorte (ohne Kirschen) Es war eine wunderschöne Zeit. Heute ist sie auf dem Weg nach Arusha zu einem Treffen mit allen Freiwilligen von TZ.
Am Freitag waren wir auf dem traditionellen Massaimarkt und kauften ein schönes Stück Ziegenfleisch, frisch geschlachtet. Der Kopf und die Eingeweide lagen noch daneben. Malaki und die anderen Massais verkauften den Männern einen ……., das ist die traditionelle Holzkeule, die sie an ihrem Gürtel tragen. Am Abend gab es herrliches Ziegengulasch mit schwäbischen Spätzle. Das war ein Festessen.
Am Samstag hatten wir großen Besuchstag. Augenia, die Frau vom verstorbenen Josef Justin, dem Gründer von Casfeta/Tayomi kam zu Besuch mit einer lebenden Henne als Geschenk. Dann war Siegfried und Godson da, ihre beiden Söhne. Von allen sollen wir herzliche Grüße ausrichten an unsere Freunde in Deutschland. Harald Frey, der Architekt kam vorbei, um den Bau der Krankenstation zu besprechen und dann kam noch Erick mit seiner Frau Rehema und der kleinen Diana. Da wir kein Cola mehr hatten, kochten wir literweise Hibiskustee. Hier in TZ muss man sich viel Zeit für die Besucher nehmen, aber es ist auch nicht schlimm, wenn man dazwischen etwas anderes macht, sie helfen sogar mit beim Essen vorbereiten oder Geschirr waschen. Talea hat sich wunderbar mit ihnen unterhalten können, das war ein echtes Geschenk für mich.
Heute Morgen haben wir eine to do Liste gemacht, damit wir uns nicht verzetteln. Es gibt noch sehr wichtige Dinge zu tun und die Zeit vergeht so schnell. Heute Nachmittag treffe ich mich mit den Patenkindern, morgen findet der Spatenstich statt für die Krankenstation. Am Freitag werden wir nach DAR aufbrechen, um uns im Kipepeo Beach Resort zwei Tage zu erholen.
Wir sind so dankbar für eure Gebete, euer Drandenken. Wir spüren Gottes Hilfe in so vielen Dingen, im Großen und im Kleinen.
Seid ganz herzlich gegrüßt, Mungu akubariki
Eure AMY und die vier fleißigen Männer