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06.09.2015
20:54

Reisebericht vom 04.09.15

So, inziwschen ist es schon Freitag Morgen, denn ich konnte das Mail gestern doch nicht mehr abschicken, denn zuerst klappte es nicht so recht, dann war der Strom weg und dann kam Japhet mit einem Huhn als Geschenk – tja. Da blieb uns nichts and

So, inziwschen ist es schon Freitag Morgen, denn ich konnte das Mail gestern doch nicht mehr abschicken, denn zuerst klappte es nicht so recht, dann war der Strom weg und dann kam Japhet mit einem Huhn als Geschenk – tja. Da blieb uns nichts anderes übrig, als es zu schlachten und zu kochen. Also luden wir ihn kurzerhand ein und dazu noch Sarah´s Freundin, Joshi´s Freund und Filipo.

Obwohl das Huhn nach eineinhalb Stunden kochen immer noch zäh war (schätze mal, es war nicht mehr das Jüngste), und ich aus den wenigen Nahrungsmittelresten, die wir für heute noch übrig gelassen hatten irgendwas zusammenimprovisiert habe war es ein wunderschöner Abend. Nur schade, dass Tumayini nicht dabei sein konnte.

Übrigens hatte Alex gestern auch noch ein Gespräch mit dem Headmaster. Er kam darauf zu sprechen, dass eine English-speaking Primary School hier gut wäre. Er macht sich viele Gedanken über die Ausbildung seiner Kinder. Junis ist ja jetzt fast 5 und er will sie am Liebsten auf eine englisch-speaking Nursery und dann Primary school schicken. Denn auch er hat bemerkt, dass die Kinder, die in der Primary school schon Englisch haben nacher ganz anders durchstarten können in der Secondaryschool, da sie das Sprachproblem nicht haben und dadurch den Unterricht verstehen. Da musste ich an „Amy“ denken, wie Du bei unserem letzten Gespräch sagtest, das wäre Dein Traum. - ein guter Traum und wer weiß – vielleicht steht die Verwirklichung ja gar nicht so fern in den Sternen.

Außerdem befürwortert er auch sehr, Japhet auf die Weta zu schicken.

Da Alex letzte Woche schon mit Erik gesprochen hat und nun auch die prinzipielle Zusage des Headmasters kam, ist er freudestrahlend gegangen und hat sich ein Bewerbungsformular geholt. Natürlich ist es ein herber Verlust für die Schule in diesen Jahren seiner Ausbildung, aber Erik denkt daran, ihn (da er wohl finanziell unterstützt wird in dieser Zeit) für einige Jahre danach für diese Schule hier zu verpflichten.

Übrigens kann Japhet schon ein paar Lieder am Keybord begkeiten, das stimmt Siegbert. Das Problem ist nur, dass er eben noch nicht alle kann, die sie so singen, und dass er es letzten Sonntag komplett aus der Hand gegeben hat an einen, der einfach irgendwie darauf rumgeklimpert hat in einer Disonanz zum eigentlichen Gesang, dass es einem die Zähennägel aufgerollt hat. Alex hat ihm gesagt, dass er „tempted“ war, mit der Schere das Kabel durchzuschneiden - da hat Japhet gelacht. Alex hat ihn also gebeten, dass er entweder selber spielen oder schauen soll, dass der Andere es auch lernt. Ihr werdet es ja hören, wenn Ihr nächstes Jahr kommt und könnt dann selbst entscheiden, wie Ihr es weiter handhabt.

Einer der älteren Lehrer kam auch noch gestern auf Alex zu und bat um ein Meeting. Wenn ich es richtig verstanden habe ging es zum Einen darum, ob Deutschland nicht ein paar PC´s schicken könnte , aber Alex erklärte ihm, dass er denke, das sei prinzipiell wahrscheinlich schon möglich, aber er befürwort es nicht, denn mit der Hard- und Software sei es nicht getan, es brauche auch zumindest einen Menschen hier, der sich gut damit auskenne und die PC´s „pflege“, sonst ist nach einem halben Jahr alles wie zuvor.

Zunächst haben wir den Eindruck, dass man erst mal im Kleinen anfangen kann, Ressourcen zu recyclen und auf Dinge aufzupassen, und dann sehen, ob das auch im größeren Stil funktioniert. Z.B.: Plastikflaschen an zeltraler Stelle sammeln und dann einem mitgeben aus der Stadt, der sie weiterverkauft.anstatt sie auf die Müllhalde zu werfen wo das Feuer brennt. Oder aus diesem Haufen wo die Stuhlgestelle stehen die raus zu holen, die so weit noch gut sind und aus dem Haufen Holz ein paar passende Bretter sägen, die man darauf befestigt – schon braucht man einen Stuhl weniger zu kaufen. Alex hat daran mit Japhet gearbeitet. Sogar einer der Massai-Wärter hat freiwillig geholfen Schrauben zu sortieren.

Der andere Punkt des Lehrers war wohl etwas, was uns auch schon aufgefallen war: Dass viele Schüler nach dem Abschluss hier dann doch auf der Strasse stehen, weil die Noten oder das Geld eben doch nicht für ein Studium reichen. Zuerst dachte Alex, ob hier nicht im Anschluss so was wie eine Berufsausbildung möglich wäre (z. b. Berentete Berufschullehrer oder Handwerker wie z.B. Elektriker oder Schreiner, die 1-2 Jahre hier freiwillig investieren). Dann hörten wir von Weta – das ist wohl die staatliche Einrichtung für praktisch orientierte Leute - aber eben auch sie kostet Geld, genau so wie eine Berufsausbildung kosten würde. Der Lehrer nun meinte, was denn dagegen spräche, dass Japhet z.B.einige der Jungs in Form 4 in der Schulzeit unterrichtet, so dass sie nach dem Schulabschluss die Grundlage für ein Handwerk gelernt haben und sich somit selbständig machen können. Ein sehr guter Ansatz wie wir meinen, aber das müsst Ihr erst mal schauen, ob so was möglich wäre.

Jetzt hoffe ich, dass Alex bald aufsteht und das Mail endlich abschickt. Wir hören dann In D wieder voneinander. Herzliche warme Grüße aus Eurer Wahlheimat, Eure Eiseles

eres übrig, als es zu schlachten und zu kochen. Also luden wir ihn kurzerhand ein und dazu noch Sarah´s Freundin, Joshi´s Freund und Filipo.

Obwohl das Huhn nach eineinhalb Stunden kochen immer noch zäh war (schätze mal, es war nicht mehr das Jüngste), und ich aus den wenigen Nahrungsmittelresten, die wir für heute noch übrig gelassen hatten irgendwas zusammenimprovisiert habe war es ein wunderschöner Abend. Nur schade, dass Tumayini nicht dabei sein konnte.

Übrigens hatte Alex gestern auch noch ein Gespräch mit dem Headmaster. Er kam darauf zu sprechen, dass eine English-speaking Primary School hier gut wäre. Er macht sich viele Gedanken über die Ausbildung seiner Kinder. Junis ist ja jetzt fast 5 und er will sie am Liebsten auf eine englisch-speaking Nursery und dann Primary school schicken. Denn auch er hat bemerkt, dass die Kinder, die in der Primary school schon Englisch haben nacher ganz anders durchstarten können in der Secondaryschool, da sie das Sprachproblem nicht haben und dadurch den Unterricht verstehen. Da musste ich an „Amy“ denken, wie Du bei unserem letzten Gespräch sagtest, das wäre Dein Traum. - ein guter Traum und wer weiß – vielleicht steht die Verwirklichung ja gar nicht so fern in den Sternen.

Außerdem befürwortert er auch sehr, Japhet auf die Weta zu schicken.

Da Alex letzte Woche schon mit Erik gesprochen hat und nun auch die prinzipielle Zusage des Headmasters kam, ist er freudestrahlend gegangen und hat sich ein Bewerbungsformular geholt. Natürlich ist es ein herber Verlust für die Schule in diesen Jahren seiner Ausbildung, aber Erik denkt daran, ihn (da er wohl finanziell unterstützt wird in dieser Zeit) für einige Jahre danach für diese Schule hier zu verpflichten.

Übrigens kann Japhet schon ein paar Lieder am Keybord begkeiten, das stimmt Siegbert. Das Problem ist nur, dass er eben noch nicht alle kann, die sie so singen, und dass er es letzten Sonntag komplett aus der Hand gegeben hat an einen, der einfach irgendwie darauf rumgeklimpert hat in einer Disonanz zum eigentlichen Gesang, dass es einem die Zähennägel aufgerollt hat. Alex hat ihm gesagt, dass er „tempted“ war, mit der Schere das Kabel durchzuschneiden - da hat Japhet gelacht. Alex hat ihn also gebeten, dass er entweder selber spielen oder schauen soll, dass der Andere es auch lernt. Ihr werdet es ja hören, wenn Ihr nächstes Jahr kommt und könnt dann selbst entscheiden, wie Ihr es weiter handhabt.

Einer der älteren Lehrer kam auch noch gestern auf Alex zu und bat um ein Meeting. Wenn ich es richtig verstanden habe ging es zum Einen darum, ob Deutschland nicht ein paar PC´s schicken könnte , aber Alex erklärte ihm, dass er denke, das sei prinzipiell wahrscheinlich schon möglich, aber er befürwort es nicht, denn mit der Hard- und Software sei es nicht getan, es brauche auch zumindest einen Menschen hier, der sich gut damit auskenne und die PC´s „pflege“, sonst ist nach einem halben Jahr alles wie zuvor.

Zunächst haben wir den Eindruck, dass man erst mal im Kleinen anfangen kann, Ressourcen zu recyclen und auf Dinge aufzupassen, und dann sehen, ob das auch im größeren Stil funktioniert. Z.B.: Plastikflaschen an zeltraler Stelle sammeln und dann einem mitgeben aus der Stadt, der sie weiterverkauft.anstatt sie auf die Müllhalde zu werfen wo das Feuer brennt. Oder aus diesem Haufen wo die Stuhlgestelle stehen die raus zu holen, die so weit noch gut sind und aus dem Haufen Holz ein paar passende Bretter sägen, die man darauf befestigt – schon braucht man einen Stuhl weniger zu kaufen. Alex hat daran mit Japhet gearbeitet. Sogar einer der Massai-Wärter hat freiwillig geholfen Schrauben zu sortieren.

Der andere Punkt des Lehrers war wohl etwas, was uns auch schon aufgefallen war: Dass viele Schüler nach dem Abschluss hier dann doch auf der Strasse stehen, weil die Noten oder das Geld eben doch nicht für ein Studium reichen. Zuerst dachte Alex, ob hier nicht im Anschluss so was wie eine Berufsausbildung möglich wäre (z. b. Berentete Berufschullehrer oder Handwerker wie z.B. Elektriker oder Schreiner, die 1-2 Jahre hier freiwillig investieren). Dann hörten wir von Weta – das ist wohl die staatliche Einrichtung für praktisch orientierte Leute - aber eben auch sie kostet Geld, genau so wie eine Berufsausbildung kosten würde. Der Lehrer nun meinte, was denn dagegen spräche, dass Japhet z.B.einige der Jungs in Form 4 in der Schulzeit unterrichtet, so dass sie nach dem Schulabschluss die Grundlage für ein Handwerk gelernt haben und sich somit selbständig machen können. Ein sehr guter Ansatz wie wir meinen, aber das müsst Ihr erst mal schauen, ob so was möglich wäre.

Jetzt hoffe ich, dass Alex bald aufsteht und das Mail endlich abschickt. Wir hören dann In D wieder voneinander. Herzliche warme Grüße aus Eurer Wahlheimat, Eure Eiseles

29.08.2015
17:31

Reisebericht vom 29.08.15

Hallo Ihr Lieben!

Endlich haben wir den Computer ausgepackt und deshalb kommt jetzt auch mal ein Beitrag von uns vier Eiseles: Alex, 44, Lehrer und Allroundtalent; Jutta, 45, Heilpraktikerin; Sarah, noch 15 und ab September 11. Klasse; Joshua, 13 und fast 8. Klasse.

Letzten Sonntag sind wir von Melela (Schulstandort) mit dem "Daladala" (Minibus) nach Morogoro (nächste Stadt) nahe dem Ulugulu (Berg) gefahren. Ihr seht also, Kiswahili ist ganz einfach.

Obwohl wir zunächst etwas traurig waren, dass unsere Gruppe nur aus unserer Familie besteht, sind wir nun doch ganz dankbar, denn unsere Kids haben super Kontakt gefunden zu den Jungs und Mädels hier, was wahrscheinlich etwas anders gewesen wäre, wenn noch andere junge Deutsche hier wären.

Zum Teil gehen sie in den Unterricht und ansonsten sizen sie viel beieinander, einfach zum Reden, bei Workshops, beim Essen...

Leider sprechen viele der 8.- und 9.- Klässler noch nicht gut Englisch, da sie bis zur 7. Klasse ausschließlich in Kiswahili unterrichtet werden. Da ab der 8. Klasse dann aber der ganze Unterricht auf einmal fast komplett auf Englisch unterrichtet wird, haben viele massive Probleme.

Vor 3 Tagen hatte der Generator einen "Schwächeanfall" und dann hat auch noch die Wasserpumpe den Geist aufgegeben. Mittlerweile funktioniert alles wieder - mal sehen wie lange. Alex macht das Reparieren und die Zusammenarbeit mit Japhet (Hausmeister) große Freude. Wir haben auch schon bei einigen Lehrern den Unterricht besucht, und viele sind sehr willig, Neues zu hören. Die Schulsysteme sind sehr unterschiedlich, auch die Art der Bestrafung. Aufgewühlt hat uns, dass es im Schulsystem Tanzanias wohl üblich ist, Kinder mit schlechten Klassenarbeitsergebnissen mit dem Stock nach draußen zu treiben und sie dort dann noch einige Zeit knien zu lassen. Wir haben das Gespräch zu jenem Lehrer gesucht und (auf Anraten Eriks) gefragt, was er denn tue, damit die Kinder dann wissen, was denn richtig gewesen wäre. Dabei haben wir einfließen lassen, dass der Lehrer in Deutschland z.B. nach Ausgabe der Klassenarbeiten eine Besprechung macht und dabei erklärt, welches die richtige Antwort gewesen wäre und warum. Wer weiß, vielleicht nimmt er es sich ja zu Herzen.

Was uns sehr freut und zum Teil auch beschämt ist zum Einen die Genügsamkeit und zum Anderen das geistliche Leben hier.

Freitags fasten viele Kinder 24 Stunden und treffen sich während der Essenszeit zum Beten. Aber damit noch nicht genug: Abends wird dann weitergebetet und gesungen bis in den frühen Morgen (Alex hat sie noch um halb vier in der Frühe gehört).

Gestern waren es ca. 180 (von insgesamt ca. 280) und das, obwohl Freitag einer der Tage ist, wo es ein kleines Stückchen Fleisch (seeeehr beliebt!) gibt.

Es gibt immer was zu tun, mal machen wir Besuche (Saningo Familie, Krankenschwester...), dann sind wieder "Workshops" (z.B. Flöte lernen, Reparieren, PC,  Holzarbeit, Erste Hilfe...) oder Ausflüge (Massaimarkt, Stadt, heute Safari!) an der Reihe.

Der Bau (Küche und Mensa) geht langsam aber stetig voran, dank den fleißigen Bauarbeitern und Harald, dem Schweizer Architekten. Mit ihm werden wir uns morgen etwas länger treffen.

So viel für heute, alles Liebe Eure Eiseles

22.08.2015
19:48

Sweet Home 22/08/2015

Ein letztes Hallo! (von der Reisegruppe Sommer 1 -    22-08-2015)

Vom wirklich schönen Strand in Kipepeo mussten wir uns schweren Herzens verabschieden. Erick wurde mit vielen Umarmungen und auch der ein oder anderen Träne von uns verabschiedet. Es war in unseren Gesichtern abzulesen, es geht nun ein gute und intensive Zeit zu Ende. War unsere Gruppe doch, wie es einer von uns ausdrückte, während der Zeit hier, zu einer Familie zusammengewachsen.
Der Weg zum Flughafen in einem kleinen Bus war spannend, noch einmal konnten wir rechts und links die Vielfalt von Tanzania bewundern. Arbeiter auf Feldern, bunte Stände mit Obst, Gemüse und auch Kleidern, ein Fluss in dem Kinder badeten, Frauen mit allem möglichen auf den Köpfen(einer Nähmaschine)...

 Im Stau hat unserer Fahrer einfach improvisiert und mit dem Kleinbus mitten auf der Straße gewendet, auch wenn tiefe Gräben die Straße umrandet haben. Ein Stoßgebet zum Himmel und kurze Zeit später waren wir sehr dankbar, dass wir keine nähere Bekanntschaft mit einem der tiefen Gräben gemacht haben und nicht stecken geblieben sind!!!
Kurz vor der Ankunft des Flughafens stellte sich dann raus, dass eine Tasche von uns im Hotel zurückgeblieben war und ein Reispass fehlte!!! Natürlich haben wir Ruhe bewahrt, doch die Herzen konnte man schneller schlagen hören. Hatten wir noch einige Stunden bis zum Abflug! So wurde von uns das Hotel informiert und ein freundlicher Afrikaner an der Rezeption versicherte uns, er hat das richtige Gepäckstück nun gefunden und wird es mit einem Taxi uns zum Flughafen nachschicken.
Die nächste Stunden schienen unendlich lang und spannend zu werden... Würde es dem Taxi gelingen durch den Stau von Daressalem noch rechtzeitig zu kommen, bevor der Schalter schloß und der Flug los ging. Siggi und ich wir beteten beide. Mir kam dann ein Bibelwort, welches vor einigen Tagen in der Tageslosung stand, in den Sinn:

"Es ist dem Herrn nicht schwer, durch viel oder wenig zu helfen."  aus dem Buch Samuel 14,6
Welch gute Erinnerung uns hier gegeben ist! Ja, es ist dem Herrn nicht schwer durch viel oder wenig zu helfen! Darauf wollte ich vertrauen.Es blieb spannend bis zum Schluss, das fehlende Gepäckstück kam ca. 10 min bevor der Schalter zur Gepäckannahme zumachte. Reisepass, Handy, Geldbeutel etc. alles war da!
God is faithful to his people, glory to him!
Wir danken Euch für eure Gebete euer Mittragen, euer Interesse an unserer Reise und wünschen Euch ein gesegnetes Wochenende und eine gute neue Woche!

Liebe Grüße von unserer Gruppe mit Siggi und unserer Mama Christa :-)

21.08.2015
07:31

Tansania 1 Gruppe Sommer

Jambo, wir sind gut im Hotel
Kippepeo angekommen und hatten 2 schöne Tage. Wir fliegen heute um 17 Uhr von Daresalam zurück nach Deutschland. Und kommen morgen wieder in Deutschland an.
Lg Dani und das ganze Team
God bless you

17.08.2015
21:42

Melela 17. August 2015 Tansania News

Karibu!
Die Tage vergehen jetzt wie im Flug. Wir haben uns schon völlig an das hiesige Leben und den Tagesablauf angepasst. Für die Schüler beginnt dieser zwischen 5 und 6 Uhr wenn die Sonne über dem Gelände aufgeht. Im Gegensatz zu den Schülern schlafen wir dann noch tief und fest. Tumaini bereitet uns jeden Morgen ein leckeres Frühstück. Heute musste sie improvisieren, da wir alles Brot zum Vesper auf Safari mitgenommen hatten. So gab es Chapati: so was wie Pfannkuchen, unglaublich lecker mit Zucker, Marmelade, Bananen oder Erdnussbutter.
Die gestrige Safari im  Mikumi National Park war ein wirkliches Highlight. Schon die Anfahrt hielt einige Überraschungen bereit. Nicht so erfreulich war die halbstündige Verzögerung durch eine eher willkürliche Polizeikontrolle. Dafür wurden wir urplötzlich von einer Giraffe direkt neben der Straße überrascht. Verteilt auf zwei offene Jeeps starteten wir gegen 10 Uhr in den Park. Zahlreiche Impalas begrüßten uns unmittelbar nach dem Gate. Und dann gleich zu Beginn die super Überraschung. Seit zwei Wochen waren keine Löwen mehr gesichtet worden. Mehrere Weibchen mit Jungtier überquerten direkt vor unserer Stoßstange die Dustroad. Im Laufe des Tages sollten sich noch viele Erlebnisse dazu gesellen. Aus dem Dickicht brach eine Herde Büffel hervor. Immer wieder sahen wir in der Ferne Gnus. Zweimal konnten wir kurze Blicke auf Elen-Antilopen erhaschen. Krokodile und Nilpferde tummelten sich in einem großen Wasserloch. Und vor allem Giraffen waren mehrfach zu sehen, als Herde von über 20 Tieren, einzeln und oft  auch mit Jungtieren. Zum Abschluss hatten wir dann noch dreimal kurz hintereinander das Glück, Elefantenfamilien aus unmittelbarer Nähe zu beobachten. Dies alles in einer Natur, die vielen von uns immer wieder die Sprache verschlug. Abends sind wir im Tan-Swiss-Hotel eingekehrt: zu Rösti und Geschnetzeltem, mit dem Matterhorn als Gemälde im Hintergrund und riesigen echten Kuhglocken an der Rezeption.
Am Samstag waren Sigi, Christa, Daniel und Lisa zu Besuch bei Erik's Familie. Dort erfuhren wir wieder die unglaubliche afrikanische Gastfreundlichkeit. Es ging aber auch um wichtige Angelegenheiten für die Zukunft von Casfeta. Vor allem darum, wie die ehemaligen Studenten diese wichtige Arbeit weiter unterstützen können. Hier gilt es noch vieles auf den Weg zu bringen. Auch Harald, der Schweizer Architekt, war heute Vormittag wieder auf der Baustelle. Es geht mit der neuen Halle plus Küche und Bibliothek in sichtbaren Schritten voran. Die Qualität der Arbeiten ist erstklassig. Sigi und Ingo haben sich über die weiteren Baumaßnahmen informiert. Schon bald kann die Bodenplatte gegossen werden. Dies wird ein neuer segensreicher Fortschritt für die Schule sein.
Heute Nachmittag stand ein weiteres wichtiges Ereignis an. Um 17 Uhr haben wir uns nochmal mit allen Lehrern zum Gedankenaustausch getroffen. Dieses Gespräch war geprägt von großer Dankbarkeit auf beiden Seiten. Wir waren vor allem froh über das Vertrauen, welches uns entgegen gebracht wurde. Und mit welcher Freiheit wir die zwei Wochen in Workshops, im Unterricht und in vielen Gesprächen agieren durften. Die Lehrer haben sich für die vielen Anregungen herzlichst bedankt. Wir blicken gemeinsam mit ihnen in eine Zukunft an der Dr. Metzger School die von großem Engagement, realistischen Visionen und einem starken Glauben geprägt ist. Auch viele Schüler mit hohem Verantwortungsbewusstsein und Führungsqualitäten stimmen uns zuversichtlich. Die Gebete einer Lehrerin und durch Sigi haben alle diese Wünsche und Hoffnungen nochmals zusammengefasst und alle tief bewegt.
Auch heute gab es wieder ein grandioses Abendessen: Pilau. Aus Reis, Erbsen, Knoblauch, Karotten, Masala Gewürz - wie immer ohne Fleisch, was niemanden wirklich stört. Wir sitzen noch in kleinen Gruppen beisammen und tauschen uns aus. Die meisten draußen unter dem wunderbaren Sternenhimmel.
Unsere Gedanken sind jeden Tag bei euch allen zu Hause. Danke für eure Gebete. Mungu akubariki (Gott segne Euch) !!! Ingo und das ganze Team