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03.03.2015
13:27

2015-03-03 TZ Reisebericht

Hallo liebe Tayomi-Freunde,

wir, Kevin, Noel und Nadine hatten am Wochenende sturmfrei. Freitag morgens haben wir noch alle zusammen gefrühstückt und danach ist die Casfeta-Gruppe nach Mbeya aufgebrochen. Kaum waren die Herrschaften aus dem Haus haben wir das am Donnerstag fertig gestellte Wikinger-Schach mit Japhet eingeweiht. Um 16:00 Uhr war wieder der Workshop von Noel und Kevin (dieses Mal auch mit Nadine). Erst wurden die Holzfiguren mit weiteren Schnitzereien verziert und danach haben wir mit den Kids gespielt.
Abends haben wir den ersten neuen Holzpfosten vom Volleyball-Feld einbetoniert und da es ziemlich schnell dunkel wurde mussten wir unsere Arbeit vorzeitig beenden. Wir haben was leckeres gekocht und uns mit den Kids und Malaki unterhalten. Samstagmorgen haben wir uns mit Tumaini in Morogoro getroffen und haben die Stadt unsicher gemacht. Waren shoppen und waren lecker (riiießen) Burger essen. Danach sind wir mit dem bis unter die Decke vollen Dalla Dalla ein paar Ehrenrunden um den Kreisverkehr gefahren um Kisten, Säcke und Sonstiges einzuladen bis wir schließlich die richtige Richtung eingeschlagen haben. Aber da das Dalla Dalla noch soooo viel Platz hatte;-) haben wir an der nächsten Haltestelle "Tetris" (Bausteine - ein Computerspiel) mit Menschen, Tischen und Tonnen gespielt:-)
Von der Stadt zurück hat es extrem angefangen zu regnen und hageln. Es hat dann fast den ganzen Abend und die Nacht über geschüttet. Sonntag war relaxen und spielen mit den Kids angesagt. Ein suuuper Wochenende!!!!

Nun geht es weiter mit der Casfeta-Gruppe =D
Unsere Fahrt nach Mbeya war viel zu lang! 10 Stunden Rollercoster inclusive lebensrettende Ausweichmanöver.
Die Geschwindigkeit, die die Afrikaner beim Laufen im alltäglichen Leben verlieren, holen sie beim Autofahren wieder rein. Wir haben uns echt wie in der Wilden Maus gefühlt. Die Landschaft war dafür überragend und wurde immer grüner. Wir haben uns wie im Alpenurlaub gefühlt, obwohl die Berge bis oben bewaldet sind. Die abendliche Hotelsuche zerrte an unseren Nerven. Doch das free Wifi machte einiges wett! Schließlich landeten wir in einem Hotel, in dem wir zwei Stunden auf unser Essen warten mussten und dabei fast verhungerten, ohne wifi, ohne abschließbares Zimmer und ausdauernd bellendem Hund. Nach einer kühlen Nacht zogen wir am nächsten Tag in ein anderes Hotel mit freiem Wifi, sauberen Zimmer und gutem Essen um. Trotz 18-22 Grad haben wir gefroren und Unterhemden getragen, der deutsche Zwiebellook kam zum Einsatz. Samstagvormittag hatten wir ein Treffen mit ca 40 Casfeta-Leitern. Wir durften wieder auf der Bühne Platz nehmen und verschiedene Inputs über Beziehung vor Programm (Lisa & Anja), welche Eigenschaften sollte ein Leiter haben (Kerstin & Irmi) und die Türme des Stolzes (Siggi).
Trotz Vorbereitung waren wir aufgeregt, solch wichtige Themen an junge Leiter weiterzugeben zu dürfen. Hierbei wurden unsere Worte nicht nur übersetzt sondern in die afrikanische Kultur interpretiert, wie der Übersetzer, Erick Lungwe zu sagen pflegt. (I'm gonna interprate you...)
Danach haben wir Senior Casfeta-Leiter getroffen und eine braune Brühe namens Kaffee getrunken haben. Dafür gab es leckere frische Milch dazu!
Sonntag früh waren wir bei einem Casfeta-Gottesdienst wieder mal die VIPs und durften persönliche Zeugnisse, vor mehr als 600 Leuten zum Besten geben. Und wir hofften dort zum letzten Mal das langsame Lied "10000 reasons" vorsingen zu müssen. Wir beten, dass wir es beim Abschied in der Schule nicht noch mal singen müssen.
Unsere Heimfahrt war wieder viel zu lang und gefährlich. Ein "Schokokrümel" namens David Lungwe (1 Jahr und ein paar Zerquetschte) versüßte uns die Fahrt. Es wäre kein Wunder wenn er beim Auspacken in Deutschland aus einem unserer Koffer purzeln würde.
Die Ankunft an der Schule fühlte sich an wie nach Hause kommen. Es ist schön, dass wir nun alle wieder zusammen sind. (Kerstin und Lisa)
AMY: Wir sind so dankbar, dass wir von unserer großen "Safari" wohlbehalten heimgekehrt sind. Es gab zwei sehr kritische Situationen, viele Engel waren um uns herum, danke für eure Gebete! Siggi konnte auf der langen Fahrt mit Erick gute wichtige Gespräche führen. Es liegt eine große Last auf seinen Schultern, er ist dankbar, dass er offen mit uns reden kann.
Nun sind wir wieder zurück im heißen Melela. Heute legen wir los mit unserem Wandbild. Lisa ist gerade fest am Farben mischen. Aus Müllbeutel haben wir Schutzkleider gebastelt. Das wird ein Spaß (oder eine riesen Sauerei!) Nadine und Anja basteln gerade eine Lochkamera für ihren Optik-Unterricht, Noel und Kevin machen nachher mit ihrer Gruppe die Kiste für das Kubb-Spiel, Kevin und Siggi reparieren die Wasserleitungen im Gästehaus, Kerstin macht ein Mittagsschläfchen (die Hitze macht uns alle ziemlich fertig) und unterstützt nachher Nadine beim Optik-Projekt. Wir sind einfach ein Super-Team!!!
Mungu akubariki - Gott segne euch
Wir freuen uns immer über eine Nachricht von euch!!!