09.08.2012
18:49

Tansania-Reisebericht vom 9.8.2012

Unser erster Reisebericht aus Tansania 9.8.2012

Christine

Ihr Lieben zu Hause, noch gibt es nicht so viel für mich zu tun, aber Erick kümmert sich heute darum, deshalb sitze ich oft vor der Türe und schau mich ein bisschen um. Heute ist eine Eidechse an der Außenwand hinaufgeklettert und am Dach in das Zimmer rein. Die Eidechsen fressen die Moskitos, sind also lebende "Nobites". Karibu und ahsante sana, liebe Eidechse, schlag dir nur den Bauch voll. Gestern habe ich die drei wichtigsten Regeln gelernt. 1. Es gibt keinen Plan. 2. Sammle Wasser, solange es Wasser gibt. 3. Als Gast darfst du niemals pünktlich sein. Manche dieser Regeln fallen mir nicht so leicht :-) Aber, wie hier alle so schön sagen: This is Africa. Tumaini ist eine gute Kisuahelilehrerin. Ich lerne fleißig meine Vokabeln und werde auch ab und zu abgefragt. Zur Zeit sind es hauptsächlich Hauptwörter, die das Essen betreffen, aber ein bisschen Smalltalk ist schon möglich. Witzig dabei ist, dass wir ständig zwischen drei Sprachen hin und her wechseln.
Christoph

so langsam gewöhne ich mich an den Rhythmus, mit dem hier in Afrika Dinge vorangehen - alles braucht drei mal so lang wie gedacht oder geplant. Trotzdem ist es überhaupt nicht langweilig. Mein Etappenziel, der Schule mittels Mobilfunk einen Internetzugang zu verschaffen, braucht wohl auch noch ein bisschen, weil sich im Handyladen in Morogoro niemand damit auskennt. Immerhin haben wir jetzt einen sinnvollen Tarif gefunden, mit dem das gehen könnte. Erick ist happy mit all den Laptops, die sich hier im Gästehaus zum Einrichten stapeln (vielen Dank an Michael Gress für die super Vorarbeit).
Das Gästehaus hier ist super und komfortabler, als ich mir das vorgestellt habe - trotzdem bin ich mir noch nicht 100% sicher, wie "afrikatauglich" ich bin. Moskitonetz-Einstieg und eiskalt duschen (Siggi behauptet, es wären 28°, aber das kann nicht sein), sind für mich schon ganz schön "challenging"...
Aber Spaß macht's trotzdem und ich genieße den dauernden Sprach-Mix aus deutsch, eglisch und kisuaheli und freue mich das es seit heute "Tools" zur "Verschärfung" des eigentlich leckeren Essens gibt.

Amy
karibu sana - es ist so schön, wieder hier zu sein, fast wie zu Hause komme ich mir vor, in unserem schönen Simba - Zimmer, geborgen unter dem Moskitonetz mit dem Blick auf das herrliche Grasdach und, ihr werdet es kaum glauben, ohne Ratten!!! Wir genießen das leckere Essen, liebevoll zubereitet von Tumaini. Mein erster Eindruck war die braune, vertrocknete Landschaft, die staubtrockene Erde, trotz Bewölkung kein Regen, ein angenehmes Lüftchen, nachts angenehme Abkühlung. Viele Students freuen sich, uns wieder zu sehen und fragen nach all den anderen Freunden aus Ugeromany. Heute hat Christine ihre erste Dalla-Dallafahrt überlebt, wir waren auf dem Markt und haben schöne Stoffe gekauft. Bis jetzt ist es gemütlich, es geht langsam - pole pole... aber des isch Afrika!!!
Siggi
Als alter Tansania-Hase gibt es doch immer wieder Neues, nette und auch weniger nette Überraschungen bzw große Herausforderungen. Da bin ich sehr dankbar, dass das Vertrauensverhältnis zu Erick seit seinem Deutschlandbesuch noch stärker gewachsen ist. So können wir jetzt alles gemeinsam angehen und er ist sehr froh wirklich gute, konstruktiv mitarbeitende und Mut machende Freunde zu haben. Wir sehen mehr und mehr auch hinter die Kulissen und wir sind froh hnd dankbar, dass wir dies alles vor Gott bringen dürfen, der uns ja diese Aufgabe anvertraut hat. Bitte betet für uns um Weisheit, Schutz und Liebe zu den Menschen. Dies gilt besonders für die Schulentwicklung, Schulleitung und Schüler. Aber auch für Erick, dass er die Kraft bekommt alle Aufgaben mit den richigen Prioritäten auf die Reihe zu bekommen.

13.03.2012
13:28

Reisebericht vom 13.03.12

Ihr Lieben! Bwana asifiwe!
Unsere Zeit in Melela neigt sich dem Ende zu. Wir haben so viel erlebt und sind dankbar, dass wir außer Erkältung (Amy) und Hautausschlag (Michael) gesund geblieben sind. Asante sana, JESU!!!
Arbeit:
Wir haben Bänke unter schattigen Bäumen gebaut, der Brunnen ist fast fertig, er wird wunderschön. Im Werkunterricht wurden Regale für den Werkraum, Kleiderhaken für die Schlafräume und Holzspiele hergestellt. Dann konnten wir unzählige Tische, Stühle und Betten reparieren, im Sekretariat wurde der Computer zum Laufen gebracht. Hospitieren im Englischunterricht und Nachhilfe in Englisch gegeben. Wir haben 4 Mangobäume gepflanzt, die Sofabetten im Gästehaus überzogen, Balken gestrichen, den Solarraum aufgeräumt. Wir haben zwei Gesundheitsstationen und eine Krankenstation an einer Mädchenschule in Morogoro besichtigt und eine Krankenstation für die Schule geplant. Regine hat Brot gebacken auf einer selbst gebauten Feuerstelle, wir haben Wäsche (von Hand) gewaschen, den Abwasch (von Hand) gemacht, auf dem Markt eingekauft und Ratten bekämpft. Ihr seht, es ist uns überhaupt nicht langweilig geworden.-
Wunder:
Wahrlich, wir haben Wunder erlebt, kleine und große. Fe`s Fuß ist nach kurzer Zeit geheilt, sie ist in einen rostigen Nagel getreten. Ihr schöner blauer Hut verschwand in den Abgründen eines Dalla-Dallas, nach Tagen wurde er, gewaschen, an der DMS abgegeben, natürlich mit Finderlohn. Wir sind heil von unserer großen Reise nach Arusha zurückgekehrt, wir haben Löwen und viele andere Tiere bestaunt... und, wir haben eine herrliche Gemeinschaft erlebt und Tumaini als gute Seele zur Seite gehabt. Asante sana, JESU!
Geschichten:
Willi hat den 3000 l Wassertank (im leeren Zustand) repariert. Das Hineinkommen war kein Problem, gut, dass Michael als rettender Engel kam, sonst hätten wir Willi beim Abendessen vermisst. Heute haben wir zusammen mit Tumaini als Übersetzerin die Masaifamilie in der Nachbarschaft besucht. Wir wurden herzlich begrüßt. Papa Saningo hat vier Frauen, zahlreiche Kinder und Enkel. Nabluu, eine Tochter ist an der DMS Schule. Rosa, hat uns heiße Milch und Chai serviert, wir haben Fotos gemacht und Papa Saningo fragte uns, wie viel so eine Kamera kostet. Nachdem wir ihm den Betrag gesagt haben, meinte er: so viel wie eine Kuh. Im Dalla Dalla sind wir bekannt wie ein bunter Hund. Auf der Heimfahrt am Sonntag von einem Besuch bei Harald, dem Schweizer Architekt, hat er in der Schule eine Schleife gedreht und uns vor der Haustüre abgesetzt.
Wir haben ein Restaurant in Morogoro entdeckt, wo es Schwarzwälderkirschtorte, Cappucchino und tolles Essen gibt. Raphael und Manuel würden allein wegen Richy`s wieder nach Afrika kommen.
Morgen werden die Koffer gepackt, wir freuen uns auf die Tage am Indischen Ozean und natürlich auch wieder auf zu hause. Am Samstag geht unser Flieger Richtung Ugeromany.
Heute Abend ist ein Abschied bei den Kindern, da gibt es bestimmt Tränen...
Mungu akubariki, danke für eure Gebete
Amy und Team

09.03.2012
13:27

Reisebericht vom 09.03.12

Ihr Lieben zu Hause, bwana asifiwe!
Amy:
Während Willi den Puddingtopf auskratzt, Raphael und Regine zusammen mit Tumaini den Abwasch machen, Fe das Besteck einräumt, Siggi und Michael eine Lampe reparieren, sitze ich da und beginne mit unserem Bericht.
Wir vier sind wohlbehalten von unserer langen Safari zurückgekehrt und wurden freudig von den vier Daheimgebliebenen begrüßt. Wir erlebten eine herrliche Zeit im Tarangiri und Ngorongoro Nationalpark und waren überwältigt von einer atemberaubenden Vielfalt an Tieren. Das absolute Highlight war eine
Löwenfamilie mit 16 Löwinnen mit Jungen und im Abstand der alte Löwe. Aber wir haben noch viel mehr erlebt, hier einige Impressionen:
Willi
Heute ist der 8. März und wir haben wieder volles Haus und das ist gut so. Hatten heute Abend eine Führung mit dem Schulleiter durch den Garten der wie ein Park angelegt ist, aber alles hängt hier mit dem Wasser zusammen, es gibt nur ganz wenige Pflanzen die es auch bei uns gibt. Was mich auch sehr beeindruckt sind die schwarzen Mädchen und Jungen die ich nur schwer unterscheiden kann. Aber ich muss doch immer wieder staunen wie kreativ unser lebendiger Gott ist. Viele Grüße von Willi Palmer in die Berglen.
Raphael
Hallo alle miteinander,
Mir geht es super gut, langsam habe ich mich so richtig gut eingelebt.
Ich bin absolut zufrieden, mit dem was wir bis jetzt geschafft haben im Werkunterricht.
Wir haben viele handwerkliche Fähigkeiten vermitteln können und konnten viel reparieren (Betten, Türen und Stühle).
Unser Rattenproblem hat, denke ich ein Ende, nachdem wir Ratte Nr. 4 erlegt haben. Langsam freue ich mich aber auch wieder auf meine Heimkehr, wobei ich wirklich noch ein paar Tage länger hier vertragen könnte.
Ich hoffe allen geht es gut und freue mich auf das Wiedersehen.
Liebe Grüße
Manuel
Hallo Deutschland, Hallo Familie, Hallo Freunde!!!!!!!!!!!
Mir geht´s hier sehr gut und ich habe die Safari überlebt. Hoffe bei euch ist alles beim alten und ihr freut euch auf meine Rückkehr........
Der Werkunterricht macht mir von Tag zu Tag mehr Spaß und ich bemerke wie einzelne immer mehr lernen was mich sehr stolz macht, weil ich merke dass mein Aufenthalt Sinn macht.
Wie Raphael schon beschrieben hat sind wir fleißig am Betten, Stühle, Türen und andere Dingen reparieren was sehr viel Spaß bereitet.
Ich erlebe jeden Tag neues und bin schon sehr heiß drauf euch allen zu berichten...in diesem Sinne Wünsche ich euch noch schöne ruhige Tage bis ich euch wieder auf die Nerven gehen werde ;-)
Hakuna Matata
Michael
Hallo zusammen, man muss in Afrika sein um das Wort und die Bedeutung 'Quelle' zu verstehen und zu erleben. Wasser, Quelle des Lebens, das kostbarste Gut für den Menschen und das als Geschenk.
Die zwischenmenschlichen Begegnungen mit den jungen Menschen hier sind so kostbar.
Fasziniert haben mich heute die verschiedenen Schmetterlinge, die ich filmen konnte. Ich habe eine kleine Schmetterlingsbar aus einer Kokosschale entworfen, die mit einer Apfelsinenscheibe bestückt ist. Noch 5 Tage sind wir hier, dann gehts schon ans Packen. Mit herzlichen Grüßen Michael
Regine Hujambo, nach dem ich einen Sonnenstich gut überstanden habe, hat es mich heute ,trotz meines Hutes, erheblich im Nacken und an den Waden erwischt!! Willi hat es gut mit mir gemeint und mir einen Tisch im Schatten platziert ,damit ich meinen Werkunterricht im Freien abhalten kann. Gestern habe ich mit den Mädchen Garderoben Bords gefertigt. Diese haben sie selbstständig gesägt, geschliffen, rot lackiert und mit Kleiderhacken versehen. Mit Willis Hilfe haben wir sie in den Mädchenschlafräumen an die Wand gebohrt. Die riesengroße Freude der Mädchen ,über die selbstgefertigten Bords ist unbeschreiblich. Thank you very much, Zurufe von den Mädchen, belohnten mich. Einige reservierten sich noch goldene Messinghacken und ließen sich diese über ihrem Bett an die Wand bohren. Voller Stolz bedankten Sie sich bei Willi. Wen man bedenkt, welche Freude so ein simpler Hacken auslöst, in einem total beengten Schlafraum.(20 Qm mit 8 Stockbetten!!) Nun sind wir nur noch 5 Tage hier und es gäbe noch so viel zu reparieren und erklären für die Schüler. Viele Grüße Regine
Fe,
Dont worry, I`m still alive and I`m happy, too (Fe ist eingetaucht in die afrikanische Schülerwelt und so erfüllt mit Eindrücken, dass sie im Moment keine Worte dafür findet)
Siegbert:
So bleibt mir noch die Aufgabe den Schlusssatz zu schreiben. Es gibt so viele Eindrücke und viel zu berichten. Am Beeindruckendsten aber ist das wunderbare Team, welches sich hervorragend ergänzt. Wir tauschen viel miteinander aus, singen und stecken uns an mit fröhlichem Lachen. .
Mungu akubariki

05.03.2012
13:26

Reisebericht vom 05.03.12

Ihr Lieben! Bwana asifiwe!
Nun haben wir schon Halbzeit, wie schnell die Zeit vergeht, jeder Tag ist voll mit unvorstellbaren, unvergesslichen Eindrücken. - Wir, Michael, Fe, Siggi und Amy, sind zusammen mit Erick am Donnerstag nach Moshi aufgebrochen, etwa 650 km, ganz nahe an der Grenze von Kenia. Wir waren noch vor Dunkelheit am Ziel und haben dank Fredy ein gutes Hotel gefunden und in einem indischen/italienischen Restaurant herrlich gegessen. Ein Tropenregen mit Sturzbächen auf den lehmigen Straßen beendete den Tag. Gut, dass wir nicht weit zum Hotel hatten.- Am nächsten Morgen waren wir beeindruckt vom schneebedeckten Kilimanjaro, den wir bei einer Tasse Tee im YMCA andächtig bestaunten. Danach ging unsere Fahrt weiter nach Arusha, wo uns Alex, ein Zonenkoordinator von Casfeta/Tayomi erwartete. Nachdem wir unser Hotel bezogen hatten, führte uns Alex durch das geschäftige Arusha. Wir mussten wie Hasen über die Straße rennen, immer aufpassen, dass uns kein Auto überfährt, die nehmen keine Rücksicht auf Fußgänger und kommen auf der andern Seite daher. Michael hat sich einen Regenschirm gekauft, wir haben Stoney Tangawisey (ein Ingwergetränk -sehr lecker) getrunken und uns auf den Heimweg gemacht. Am nächsten Morgen erwartete uns die gesamte Casfetagruppe in einem Kirchsaal, etwa 200 junge Leute aus der Umgebung von Arusha und Moshi. Wir wurden mit einem afrikanischen Lobpreis lautstark empfangen, alle Leiter, Pfarrer, Verantwortliche und wir "Wazungus" als Ehrengäste wurden vorgestellt, jeder durfte einige Worte sprechen. Siggi und Erick predigten über den biblischen Text von der Speisung der 5000 - Thema war: Gebt ihr ihnen zu essen. Über drei Stunden ging die Konferenz, es ist erstaunlich, wie lange die jungen Leute ohne Essen und andere Bedürfnisse aushalten können. Am späten Nachmittag trafen wir uns noch mit 8 Ex-Casfeta Leuten, es war ein wichtiges Meeting mit wertvollen Ideen, wie eine Vernetzung aufgebaut werden könnte. Alle haben erkannt, dass die Casfeta - Vision nach dem Studium weitergehen, und der Kontakt untereinander gepflegt werden muss. Am Sonntag besuchten wir den Gottesdienst in Alex`s Gemeinde, er dauerte knapp vier Stunden... herrlich!!! Am Nachmittag hielten wir noch ein Seminar mit den Casfeta Leitern. Es war eine starke Ermutigung für alle, Erick war seit langer Zeit nicht in Arusha, es war so wichtig, dass wir diesen Besuch gemacht haben. Am Abend besuchten wir noch Alex in seiner winzigen Wohnung, wo er mit seiner jungen Frau Rhoda und den drei kleinen Kindern Daniel, David und Dorothy lebt. Wir wurden herzlich willkommen geheißen und erlebten afrikanische Gastfreundschaft. Es berührt uns stark, wie arm und doch fröhlich und dankbar die Menschen hier leben. Morgen gehen wir auf eine zweitägige Safari, wir sind gespannt und freuen uns darauf. Gesundheitlich geht es uns gut, Gott sei Dank!
Alles Liebe, Mungu akubariki
Amy
P.S. Ein ganz herzlicher Gruß von Michael Hirschmann an die evangelische Kirchengemeinde Hohengehren!

28.02.2012
13:20

Reisebericht vom 28.02.12

Ihr Lieben!
Nach einem ausgefüllten Tag und einem herrlichen traditionellen afrikanischen Abendessen bestehend aus Ugali (Maisbrei), und Gemüse (Okra, Auberginen, Karotten, Paprika, Tomaten, Zwiebel und Ingwer)sitzen wir satt und müde gemütlich im Gästehaus. Ich, Amy (Irmgard) fange an zu erzählen, was wir in den vergangenen Tagen erlebt haben. Unsere Hausratte ist tot, Siggi und ich haben sie am frühen Sonntagmorgen, nachdem sie auf unser Moskitonetz gefallen ist und hinter unseren Bett verschwand mit einem kräftigen Ruck mit dem Bett gegen die Wand gepresst. Leider hat sie noch einige Freunde, die uns in der Nacht aufschrecken. Mit Rattengift, gemischt mit Maismehl hoffen wir, sie zu vertreiben.... Was machen wir gerade? Michael operiert Willi einen Spreiser aus der Hand, Regine assistiert, Siggi und Fe schreibt Tagebuch, Manuel liest, Raphael telefoniert outdoor, Amy schreibt eine mail an euch. Auf dem Tisch stehen 9 Tassen Schokoladenpudding, den wir nachher mit einem Schuss Whisky genießen... Ihr seht, es geht uns gut!
Die Tage vergehen wie im Flug, Regine, Manuel, Raphael und Willi haben viele interessierte und motivierte Schüler im Werkunterricht. Sie bauen Bänke fürs Freie, Willi ein Regal für den Werkraum, assistiert von einem ganz aufgeweckten Jungen.
Michael und Siggi basteln an einem wunderschönes Schleiflackregal fürs Gästehaus.
Fe versucht mit viel Liebe, Geduld und Phantasie einige vernünftige englische Sätze aus den Schülern herauszulocken. Die Kinder sind so schüchtern, aber Fe gelingt es, mit Singen und Armschwingen die Kinder zu ermutigen, einfache englische Sätze laut und fließend zu sprechen.
Michael hat heute mit Mary Blutdruck gemessen und nach den Kranken geschaut, es sind gerade 6 Mädchen und 8 Jungens krank. Morgen werden wir eine andere Schule besuchen und schauen, wie dort ein Krankenzimmer aussieht.
Es regnet gerade fast jeden Tag oder in der Nacht. Es ist schwül warm, der Himmel oft bedeckt. Gestern fuhren Michael, Regine und ich mit dem Dala-Dala nach Morogoro und gingen mit Tumaini auf den Markt und kauften Früchte und Gemüse, herrlich, zum ersten mal haben wir frische Passionsfrüchte gegessen, sie waren köstlich. Wir haben uns eine sehr gut ausgestattete Dispensary (Krankenstation)anschauen dürfen, der Arzt, ein Pakistani, war sehr freundlich und nahm sich Zeit zum Gespräch. Michael hatte einen sehr guten Eindruck. Am Sonntag haben wir einen Spaziergang zum Maasaidorf hinter der Schule gemacht. Es ist die Familie von Nablu Saningo, die an der DMS Schule ist. Wir durften ihren Brunnen besichtigen, den zwei Maasaigroßfamilien mit Hilfe einer amerikanischen Missionsgesellschaft gebohrt haben. Nun haben sie frisches, gutes Wasser. Ganz stolz sind sie auf ihre Ziegen und Kühe, viele Kinder hüpfen herum. Papa Saningo hat nach Ulla und Hermann gefragt und lässt sie grüßen. Rosa, die Mama von Nablu war nicht da, sie war an diesem Tag mit Angelika unterwegs. Es ist beeindrucken, wie einfach diese Familien leben, in Lehmhäusern mit Feuerstellen, aber mit einem Handy. Wie krass Tradition und Moderne aufeinander treffen.
So,jetzt mache ich Schluss, alle sitzen draußen und genießen ihren Pudding.
Danke für eure Gebete, Mungu akubariki - Gott segne euch
Amy und alle anderen
Usiku muema, lala salama - gute Nacht, schlaft gut!