08.08.2015
20:11

reisebericht vom 08.08.2015

Uns erreichten folgende Fragen: Habt ihr schon Mandasis gegessen? Was macht Tumainis Laptop?Was machen die Ratten im Gästehaus?Seid ihr schon Dala-Dala gefahren?Was macht die Baustelle?Ist das mitgenommene Keyboard schon imEinsatz?
Wow, das sind aber viele Fragen! Heuteim Daily Bread haben wir gelesen, dass wir vor Gott zur Ruhe kommensollen und unseren Alltag nicht zu voll machen sollen. Im Psalm 46,10 steht „Seid stille und erkennt; dass ich Gottbin. Ich will derHöchste seinunter den Heiden. Die Nationen und dieganze Erde gibt mir Ehre.“Manchmal ist das garnicht so einfach, vor lauter Plänen und Tun vergessen wir das oft.Doch heute ließen wir den Tag gechillt angehen. Die Jungs haben bereits eineCajon gebastelt. Die erste Box ist fertig und es kann fleißiggetrommelt werden. Heute Mittag saßen wir mit einigen wenigenSchülern hinter dem Gästehaus. Tatjana hat Gitarre gespielt und dieherumsitzenden haben mitgesungen. Ich (Anita) habe Pois ausgepackt.Einige Schüler waren sehr talentiert mit dem Poi-Schwingen! Anderenhabe ich versucht zunächst einmal mit 2 Bällen zu jonglierenbeizubringen. Doch esscheint gar nicht so einfach zu sein. Nachein paar Versuchen gelang es ein bisschen. Am Diabolo Spielen hattenauch einige ihre Freude. Doch auch hier zeigte sich, dass das Spielmit dem Diabolo einiges an Übung braucht. Japhet war jedoch sehrgeschickt und ich denke mit ein paar Tagen Übung kann er bereits einbisschen mit dem Diabolo spielen. Nachmittags haben wir uns schon einigeMale Mandasis aus der Küche geholt. Mich haben die Mandasis sehran die Faschingsküchle meiner Oma erinnert. Super lecker sind dieseeinfach!!!
Tumaini's Laptop lebt. Dahingegen istEddy, den Laptop, den ich mitgebracht habe gestorben, wir müssen esheute Abend noch einmal probieren, ob er vielleicht nicht doch nochmal angeht... Ratten haben wir glücklicherweisenicht im Gästehaus, dafür sind wir mit Vogelgezwitschereingeschlafen und auch heute morgen wieder aufgewacht. Es gab einigeLöcher an der Seite des Hauses wo die Vögel einen Weg in das Hausgefunden haben... Japhet hat diese Löcher heute Nachmittagrepariert, heute Nacht müsste es besser sein. Ein oder zwei Vögelfliegen noch im Haus, wir hoffen sie finden ihren Ausgang durch dieTür, die wir offen gelassen haben bald!
DieBaustelle, wo eine große Versammlungshalle/Mensa und Bibliothek undKüche entstehen soll, geht langsam voran. Momentan wird noch an denFundamenten gearbeitet. Tumaini hat über das Wochenende frei,so kochen heute Ingo und Christa! Es gibt bald herzhaftePfannenkuchen mit Tomaten, Karotten und Zwiebeln.
Morgen werden wir mit dem Dala-Dalanach Morogoro fahren und dort Tuaminis Kirche besuchen und einenGottesdienst mitfeiern. Heute Nachmittagwaren wir in das Meeting der CASFETA Gruppe eingeladen, die es auchan der Schule gibt. CASFETA ist das Netzwerk, das über ganz Tansaniaan den Schulen verbreitet ist. Die Schüler treffen sich dortzur Bibellehre, Lobpreis und Gebet undermutigen sich gegenseitig in ihrem Glauben. Meistens gibt es sowohlSchüler als auch Lehrer, die Leitungsverantwortung haben. Oft hatdie CASFETA Gruppe eine positiven Einfluss auf die ganze Schule, weildie Schüler ihren Glauben im Alltag leben und mit anderen teilenwollen. Dazu besteht auch an der DMS viel Gelegenheit. Hier gibt esgegenwärtig 260 Schüler. Davon sind 50 CASFETA Mitglieder aber etwa100 sind Muslime. Die CASFETA Gruppen sind überkonfessionell undoffen für alle. Heute Nachmittag warenbeim Treffen Schüler aus lutherischen Kirchen aus Pfingstkirchen undsogar einige Muslime. Es ist echt bewegend wie spannungsfrei diesesMiteinander an der Schule funktioniert. Hier werden Brücken gebautzwischen den Konfessionen und Religionen, die sicher auch über dieSchulzeit hinaus zur Verständigung beitragen. Siggi hat eine Predigtgehalten, in der er den Schülern die Vision von Joseph Justine, demGründer von CASFETA, später Tayomi nahe gebracht hat. Die Schülerhörten sehr aufmerksam zu und bestätigten das immer wieder miteinem lauten „Amen“. Siggi ermutigte die Schüler für andereMenschen „Licht und Salz“ zu sein. Dani war zusammen mit ein paar Schülernin Morogoro beim „Nane Nane“ Bauern-und Volksfest.Er hat viel erlebt und kam trotz einersehr abenteuerlichen Fahrt mit Busrennen wieder heil nach Hause.
Wir wünschen allen einen gesegnetenSonntag und „kühle“ afrikanische Temperaturen. Wir genießenangenehme etwa 27 Grad.
Anita, Siggi und Natascha und das ganzeTeam

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