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13.08.2012
12:40

Reisebericht vom 13.08.12

Christine
Am Freitag habe ich zum ersten Mal den Englischunterricht besucht. Andrew ist zwar sehr engagiert, aber das System ist einfach furchtbar. Es wird nicht viel erklärt, sondern auswendig gelernt, zum Teil auch Falsches. Es geht nicht darum eine grammatikalische Struktur zu verstehen, deshalb gibt es auch immer wildes Rätselraten, wenn die Schüler einen Satz vervollständigen sollen. Eine Schülerin hat sehr zu meiner Erkenntnis beigetragen als sie mir erkärte: We have to learn the answers. Ich sage meinen Schülern in Deutschland immer, dass es nicht darum geht auswendig zu lernen, sondern den Stoff zu verstehen → This is Africa. Zur Nachhilfe am Freitag Nachmittag sind 15 Kinder gekommen, die dann aber auch mitgemacht haben.
Heute hatte ich ein Gespräch mit Andrew, in dem er mir gesagt hat, dass die Schüler zu ihm gekommen sind und gesagt haben, dass sie die neue Grammatik verstanden hätten, nachdem die Madam Christine ihnen das erklärt hatte. Statt einer Regel an der Tafel habe ich einfach ein paar Tische im Klassenzimmer herumgeschoben und das Ganze veranschaulicht.
Ich wusste ja, dass man als Mzungu etwas besonderes ist, trotzdem fand ich es sehr unangenehm als mir fünf Kinder gleichzeitig durchs Haar gestreichelt haben und an meinem Pferdeschwanz gezogen haben. Ähnlich ging es mir, als wir die Frau des Schulleiters besucht haben und sie mich an der Hand in ihr Haus geführt hat. Erst als ich auf einem Sessel im Wohnzimmer saß, hat sie meine Hand losgelassen. Auf der anderen Seite profitiert man natürlich auch davon ein Mzungu zu sein. Im Daladala bekommt man immer einen Sitzplatz, egal wie voll es ist.


Amy
Bwana asifiwe- heute, Sonntag erlebten wir einen 3stündigen Gottesdienst in Morogoro, danach waren wir zum Ugali-Essen bei Tumaini in ihrer kleinen 2-Zimmer Wohnung eingeladen. Wir haben uns mit Ingrid Walz getroffen, sie war bei dem Unfall von Martin im Auto, hat mit schweren Knochenbrüchen überlebt und ist seit April wieder als Religionspädagogin in Morogoro. Wir wollen mit ihr nächste Woche die Lutheran Secondary School anschauen. Die Dalla Dalla Fahrt haben wir überlebt, es war atemberaubend, etwa 30 Leute eng gepackt, Chris und Christine sind jetzt afrikatauglich! Die zweite Gruppe ist gut in DAR angekommen und werden morgen zu uns stoßen, dann ist das Gästehaus mit 8 Personen gut ausgelastet. Wir sind dankbar, dass es uns allen so gut geht, danke für eure Gebete und mails.


Christoph
Wir sind heute morgen extra mit dem 10 Uhr Dalla-Dalla gefahren, weil der „nicht so voll“ ist – wir waren dann auch „nur“ ca. 30 Leute in einem alten Dihatsu-Bussle, aber mein Rollstuhl hat astrein reingepasst. Auf jeden Fall eine Afrika-Erfahrung, die unbedingt sein muss.


Siggi
Je nach Einstellung gibt es immer etwas zu tun, oder auch nicht. Ich gehöre zu den ersteren und bin immer irgendwie beschäftigt. Sorgen bereitet die Solaranlage, genauer gesagt die Batterie, die wohl wegen den sehr hohen Temperaturen so langsam den Geist aufgibt. Dazu kommt, dass es zwar sehr trocken und angenehm warm ist (nachts ca 20 Grad, tagsüber ca 28), aber trotzdem sehr bewölkt ist. Heute haben wir erstmals den ganzen Tag Sonne. Ansonsten ist doch einiges los an der Schule, trotz der Ferienzeit. Ca 150 Schüler lernen auf ihre Prüfungen unter Anleitung der Lehrer. Darunter sind ca 20 Schüler von CASFETA Gruppen aus anderen Schulen. Die bringen ziemlich frischen Wind mit durch ihre häüfigen Worship und Gebetstreffen auch zu ungewohnten Zeiten, z.B. nachts um 1 Uhr oder um 4 Uhr in der Früh. Wenn abends der Strom ausgeht, dann singen sie halt im Dunkeln weiter, mehrstimmig und das ist wirklich schön.

Reisebericht vom 29.08.15

Hallo Ihr Lieben!

Endlich haben wir den Computer ausgepackt und deshalb kommt jetzt auch mal ein Beitrag von uns vier Eiseles: Alex, 44, Lehrer und Allroundtalent; Jutta, 45, Heilpraktikerin; Sarah, noch 15 und ab September 11. Klasse; Joshua, 13 und fast 8. Klasse.

Letzten Sonntag sind wir von Melela (Schulstandort) mit dem "Daladala" (Minibus) nach Morogoro (nächste Stadt) nahe dem Ulugulu (Berg) gefahren. Ihr seht also, Kiswahili ist ganz einfach.

Obwohl wir zunächst etwas traurig waren, dass unsere Gruppe nur aus unserer Familie besteht, sind wir nun doch ganz dankbar, denn unsere Kids haben super Kontakt gefunden zu den Jungs und Mädels hier, was wahrscheinlich etwas anders gewesen wäre, wenn noch andere junge Deutsche hier wären.

Zum Teil gehen sie in den Unterricht und ansonsten sizen sie viel beieinander, einfach zum Reden, bei Workshops, beim Essen...

Leider sprechen viele der 8.- und 9.- Klässler noch nicht gut Englisch, da sie bis zur 7. Klasse ausschließlich in Kiswahili unterrichtet werden. Da ab der 8. Klasse dann aber der ganze Unterricht auf einmal fast komplett auf Englisch unterrichtet wird, haben viele massive Probleme.

Vor 3 Tagen hatte der Generator einen "Schwächeanfall" und dann hat auch noch die Wasserpumpe den Geist aufgegeben. Mittlerweile funktioniert alles wieder - mal sehen wie lange. Alex macht das Reparieren und die Zusammenarbeit mit Japhet (Hausmeister) große Freude. Wir haben auch schon bei einigen Lehrern den Unterricht besucht, und viele sind sehr willig, Neues zu hören. Die Schulsysteme sind sehr unterschiedlich, auch die Art der Bestrafung. Aufgewühlt hat uns, dass es im Schulsystem Tanzanias wohl üblich ist, Kinder mit schlechten Klassenarbeitsergebnissen mit dem Stock nach draußen zu treiben und sie dort dann noch einige Zeit knien zu lassen. Wir haben das Gespräch zu jenem Lehrer gesucht und (auf Anraten Eriks) gefragt, was er denn tue, damit die Kinder dann wissen, was denn richtig gewesen wäre. Dabei haben wir einfließen lassen, dass der Lehrer in Deutschland z.B. nach Ausgabe der Klassenarbeiten eine Besprechung macht und dabei erklärt, welches die richtige Antwort gewesen wäre und warum. Wer weiß, vielleicht nimmt er es sich ja zu Herzen.

Was uns sehr freut und zum Teil auch beschämt ist zum Einen die Genügsamkeit und zum Anderen das geistliche Leben hier.

Freitags fasten viele Kinder 24 Stunden und treffen sich während der Essenszeit zum Beten. Aber damit noch nicht genug: Abends wird dann weitergebetet und gesungen bis in den frühen Morgen (Alex hat sie noch um halb vier in der Frühe gehört).

Gestern waren es ca. 180 (von insgesamt ca. 280) und das, obwohl Freitag einer der Tage ist, wo es ein kleines Stückchen Fleisch (seeeehr beliebt!) gibt.

Es gibt immer was zu tun, mal machen wir Besuche (Saningo Familie, Krankenschwester...), dann sind wieder "Workshops" (z.B. Flöte lernen, Reparieren, PC,  Holzarbeit, Erste Hilfe...) oder Ausflüge (Massaimarkt, Stadt, heute Safari!) an der Reihe.

Der Bau (Küche und Mensa) geht langsam aber stetig voran, dank den fleißigen Bauarbeitern und Harald, dem Schweizer Architekten. Mit ihm werden wir uns morgen etwas länger treffen.

So viel für heute, alles Liebe Eure Eiseles

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